W.Veit
Bewertet in Deutschland am 21. Mai 2020
Wertiger kompakter Gimbal welcher für den ambitionierten Hobby User viele Möglichkeiten bietet! Wichtig war mir die kompakte, klappbare Bauform und die Funktion mit meinem Samsung Galaxy S20 Ultra - nachdem das Ultra ja recht schwer ist (226g) liegt dieses an der Grenze zum Maximalgewicht! Ich kann jedoch bestätigen dass bei mir auch Aufnahmen mit Dauer >1h kein Problem waren und der Mobile 3 ohne Probleme funktionierte! Nicht ganz so schön ist wie viele andere User erwähnt haben dass beim Combo Pack das mitgelieferte Stativ NICHT mit in die (wertige) Tragetasche passt - hier findet leider nur der Gimbal selbst Platz! Weiters ist die Software für Android meiner Meinung nach bei weitem nicht so gut umgesetzt wie für IOS - liegt sicher an der Vielfalt der Android Geräte - hier sind Apple User sicher etwas besser bedient! In Summe für den überschaubaren Preis ein tolles Produkt!
M.
Bewertet in Deutschland am 18. September 2020
Der DJI Osmo Mobile 3-Gimbal (Stabilisator) macht einen super verarbeiteten Eindruck auf mich.Funktion:Wenn man das Smartphone mit der Klemmvorrichtung am Gimbal montiert hat, kann man ihn schon einschalten.Dann dreht er schon gleich das Smartphone in die Ausgangsposition und stabilisiert es.Alle größeren Bewegungen der Hand werden langsam mit dem Smartphone verfolgt -dass man immer weiche Bewegungen im Video erhält. Man kann per Tastendruck zwischen Hoch- und Querformat wechseln (Smartphone wird gedreht). Natürlich kann man auch Video und Fotoaufnahme per Taste am Gimbal starten und stoppen.Auch in die gerade Ausgangsposition kann man immer wieder zurückkehren.Mit dem "Joystick" kann man außerdem das Smartphone manuell drehen und schwenken.Per Zoom-Regler kann man auch zoomen.Unterstütze Smartphone Größen und Gewichte:Der Osmo Mobile 3 unterstützt laut Hersteller nur weniger schwere Smartphones:Maximal 230g angegeben. Beim Nachfolgemodell DJI OM4 sind es bis zu ca. 290g.Die unterstützte Smartphone-Dicke liegt bei maximal ca. 9,5 mm und die Smartphone-Breite: 62 mm bis 88 mm. Beim Nachfolgemodell OM4 liegt es zwischen 6,9 mm bis 10 mm und die Smartphone-Breite: 67 mm bis 84 mm.Ein iPhone XS Max z.B. in einer dicken Spigen Tough Armor-Hülle passt gerade noch knapp, wird trotz höherem Gewicht noch stabilisiert. Ist aber wohl nicht empfehlenswert das empfohlene Maximalgewicht längerfristig zu überschreiten.App:Die DJI MIMO App für iOS und Android sollte man zur Nutzung des Gimbals auf jeden Fall haben.Der Osmo Mobile 3 stabilisiert zwar das Smartphone auch ohne der App automatisch, aber mit der App kann man erst die ganzen Funktionen nutzen und ihn genauer konfigurieren.Per App lassen sich dann auch z.B. Tracking oder Panoramen umsetzen.Nachteil: Man muss meines Wissens nach einen Account erstellen und man ist bei den Aufnahmen über die App eben auf die Möglichkeiten davon angewiesen. Je nach Smartphone und Video-Apps kann das vielleicht einen Nachteil bei der Aufnahme-Qualität bedeuten.Akkulaufzeit, Aufladen:Laut Hersteller soll der Gimbal bis zu 15 Stunden mit einer Akkuladung funktionieren. So genau konnte ich das nicht testen, aber die Akkulaufzeit scheint mir, wie auch beim neueren OM4 absolut ausreichend, um über einen langen Tag zu kommen z.B. auf einer Reise.Der Gimbal wird per USB C-Anschluss aufgeladen. Finde ich praktisch und zeitgemäß. Ein Kabel dafür ist auch dabei, man benötigt nur ein Ladegerät mit Standard USB A-Stecker. Die LEDs am Gimbal zeigen den Ladestand und beim Aufladen blinken sie. Die vollständige Ladezeit soll ca. 2 1/2 Stunden betragen (bei 10W Ladegerät).Zusätzlich kann man den Gimbal auch als Powerbank fürs Smartphone nutzen: An der Seite ist ein verdeckter USB A-Stecker.Lieferumfang beim Combo-Kit:-Der Gimbal selbst-Ladekabel von USB A auf USB C-Mini-Stativ aus Kunststoff-dünne, einfache Schutzhülle-Hartschalen-Schutztasche-Handgelenks-Schlaufe, die am Gimbal-Griff eingefädelt werden kann-AnleitungsmaterialHandschlaufe:Unten Am Gimbal-Griff befindet sich eine Öffnung zur Handschlaufen-Befestigung -man kann die mitgelieferte Schlaufe befestigen.Ich habe einen Peak Design Anchor montiert -mit einem dünnen Faden durch ziehen klappte einwandfrei. So kann ich den Gimbal auch an meine Peak-Design Handschlaufe hängen, dass er nicht versehentlich abstürzen kann.Gewicht und Mobilität:Es gibt zwar noch etwas leichtere mobile Gimbals.Und wer es ganz winzig will, der könnte zum OSMO Pocket greifen (Mini-Gimbal mit fix verbauter Kamera). Aber für einen Smartphone-Gimbal finde ich den Osmo Mobile 3 sehr kompakt und durch den Falt- bzw. Klapp-Mechanismus kann man in schon relativ platzsparend unterbringen.Der Gimbal wiegt selbst nur 405g. Das Nachfolgemodell OM4 ist vom Gewicht sehr ähnlich (je nach Befestigungsweise).Fazit:Ich finde den Osmo Mobile 3 von DJI von der Bedienung ganz gut, er scheint mir stabil und gut verarbeitet.Insgesamt für mich ein sehr praktischer Stabilisator für Smartphone-Videos. Wenn man bereit ist, sich auf die DJI-App einzulassen, kann man damit tolle Aufnahmen machen.Wer ein leichteres Smartphone verwendet und auf die flexiblere Magnet-Befestigung verzichten kann, der sollte hier für aktuell deutlich weniger Geld als für den neuen OM4 einen ähnlich guten Gimbal bekommen.Alternativen:
Das Nachfolgemodell OM4 von DJI:Im Vergleich zum Vorgänger kommt der OM4 auch mit der praktischen Magnet-Befestigung und ein paar neuen Funktionen.Wer größere, schwerere Smartphones benutzt, hat hier auch den Vorteil, dass bis zu 290g Gewicht unterstützt werden soll -das hab ich bisher bei keinem anderen kompakten Gimbal gesehen.Nachteil ist aber, dass es bei Smartphones mit dickeren Schutzhüllen bei der neuen flexiblen Klemm-Halterung etwas knapp werden kann -und auch die breite ist begrenzt (iPhone XS oder 11 Pro Max passt mit etwas dickerer Schutzhülle von Spigen z.B. nur noch knapp).Zu beachten ist noch, dass mit dem OM4 das Mini-Stativ gleich mit kommt, das beim Osmo Mobile 3 nur im Combo Kit enthalten ist (oder als einzelnes Zubehör nachgekauft werden kann).Beispielsweise der ZHIYUN Smooth-X bietet einen eingebauten Selfie-Stick für noch mehr Flexibilität und kostet deutlich weniger. Er unterstützt aber nur leichtere Smartphones und mir gefällt die DJI-App bisher am besten.Auch ein Moza Mini-MI wäre eine mögliche Alternative.
käufer123
Bewertet in Deutschland am 15. Juni 2020
Der wesentliche Einsatzzweck des DJI Osmo sind wackelfreie Handyvideos hoch/quer im Gehschritt. Durch die zugehörige App lässt sich die Aufnahme und die Richtung der Kamera über die Knöpfe am Gerät, also ohne Tippen aufs Handydisplay steuern.Man kann damit gut filmen: Musiker, Tänzer, Sportler, Rundumansichten von Autos, Touren zu Fuß durch Innenräume oder kleinere Strecken draußen, und noch viel mehr. In diesen Szenarien macht das Osmo sehr schöne Aufnahmen und ist relativ leicht zu bedienen.Mein Einsatzzweck: Super-Nah-Schwenks über kleine Objekte oder Oberflächen. Man muss mit dem Osmo Schwenks mit einer gewissen Gehgeschwindigkeit ausführen, damit die Stabilisation funktionieren kann. Auf kleinste/langsamste Schwenks aus der Hand ist die Technik nicht ausgerichtet. Aufnahmen gelingen nicht ruhig.Weiterer Einsatzzweck: Mitführen beim Joggen. Das Osmo funktioniert nicht bei stärkeren Erschütterungen, habe ich festgestellt. Ich wollte meine Tour durch den Wald auf Instagram livestreamen. Aber der Handykopf hört dann einfach plötzlich auf zu stabilisieren und hängt runter.Überlege, mein Osmo zu verkaufen weil es nur Staub ansetzt. Aber vielleicht brauche ich es ja doch noch irgendwann...