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Ich hatte meine Gasflasche früher immer auf einem selbst gebastelten Schweißwagen. Aber leider kommt man ja heutzutage mit nur einer Gasflasche nicht mehr aus. Für „normales“ Schutzgasschweißen braucht man CO2, für WIG-Schweißen braucht man Argon. Und zum Umrüsten ist es kolossal hilfreich, wenn man die Flasche, die man gerade nicht braucht, irgendwo sicher befestigen kann, bevor man die andere Flasche losmacht und in Richtung Schweißwagen zerrt. Dafür habe ich jetzt zwei der drei Halter an die Wand geschraubt.Die mitgelieferten 12 Millimeter Schwerlastdübel finde ich überdimensioniert. Sicherheit kann man zwar gar nicht genug haben, aber zwei von diesen Dingern zu benutzen, um eine Gasflasche daran zu hindern, nach vorn zu kippen, finde ich stark übertrieben. Zudem hatte ich meinen 12 mm SDS Bohrer gerade verliehen, als diese Rezension entstand. Daher sehen Sie in den Bildern nicht die mitgelieferten Dübel, sondern 10 mm Schwerlastdübel, die ich noch in der Dübel-Kiste hatte. Irgendwann wird sicher ein Projekt kommen, wo die Haltekraft der hier mitgelieferten Dübel tatsächlich gebraucht wird. Und dann finde ich sie ja in der Dübel-Kiste…Die Konstruktion dieses Glanzstücks fernöstlicher Entwicklungskunst finde ich, um es mal freundlich auszudrücken, verbesserungsfähig. Dies vor allem deshalb, weil der Gurt nicht mit dem Halter verbunden ist. Man kann ihn komplett herausziehen. Wenn Sie den Halter mit der Aussparung nach oben an die Wand geschraubt haben, kriegen Sie das Problem mit ein bisschen Gefummel und Taschenlampe zwischen den Zähnen gelöst, ohne ihn abzuschrauben. Aber dann sammelt sich im Laufe der Zeit Staub und Dreck in dem Ding, was man auch nicht wirklich will.Daher sollten Sie das Objekt der Begierde vor dem Anschrauben an die Wand kurz an Ihre Flasche halten, den Clip des Gurtes so positionieren, dass er ungefähr halb um die Flasche geht, und dann auf der Innenseite des Halters einen Knoten in den Gurt machen. Damit wird ein Herausziehen zuverlässig verhindert, und auch das Festzurren wird einfacher, weil der Gurt sich nicht mehr im Halter drehen kann.Den Preis von 15 Euronen pro Halter finde ich eher grenzwertig. Klar, ein Sarg ist teurer. Und wenn so eine Gasflasche umkippt und dabei ihr Ventil zerlegt, wird sie zum Geschoss. Leute, die da zufällig im Weg standen, haben das in der Vergangenheit nicht immer überlebt. Nicht ohne Grund ist es seit Jahrzehnten Vorschrift, Gasflaschen erstens aufrecht und zweitens mit aufgeschraubter Kappe zu lagern.Andererseits empfinde ich 15 Euronen für ein Kunststoffteil und zwei Dübel nicht unbedingt als Schnäppchen. Aber wie gesagt: Ein Sarg, der nicht aussieht, als wäre er aus Apfelsinenkisten zusammengenagelt, fängt heutzutage bei ungefähr zweitausend Euro an. Insofern wäre der Kauf vielleicht doch eine ganz gute Investition.Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag und hoffe, dass diese Rezension Ihnen bei Ihrer Entscheidung für oder gegen den Kauf dieser Halter etwas behilflich sein konnte. Bleiben Sie gesund!

Das Produkt ist von durchschnittlicher Qualität. Es funktioniert und ist weder besonders stabil, noch besonders fragil oder scharfkantig.Pluspunkte für die mitgelieferten Betonanker. Diese sind tatsächlich für sehr starke Lasten ausgelegt.Ebenfalls Pluspunkte für die zusätzlichen Montagelöcher, dass die Flaschenhalter auch mit normalen Holzschrauben montiert werden können.Minuspunkte für den beiliegenden Zurrgurt. Dieser hat leider zwei wesentliche Nachteile: Einmal lässt sich dieser komplett aus der montierten Armatur herausziehen. Um diesen wieder einzufädeln, muss man die gesamte Armatur von der Wand demontieren. Zweitens lässt sich der Gurt nicht straff spannen, da er nirgends fixiert ist. Zieht man an einem Ende, wandert die Schlinge einfach im Kreis.