Wir haben das Waveboard für unseren zehnjährigen Sohn gekauft! Er liebt es und man bekommt ihn kaum noch runter. Wir haben es jetzt schon einige Wochen und es ist noch alles in Ordnung!

Wer das hier liest, ist wahrscheinlich Skater oder mindestens neugierig. Und mit Skater meine ich noch nicht einmal Leute, die entweder 24/7 auf Brettern umherrollen oder direkt in der Halfpipe wohnen, sondern einfach Leute, die ein Skateboard besitzen und auch hin und wieder fahren ... egal ob jetzt eben für Stunts & Tricks, entspanntes Cruisen auf dem Longboard oder einfach nur als Fortbewegungsmittel in der City.Wer Skateboards kennt, kennt vermutlich auch Snakeboards ... das sind mehrteilige Skatebaords mit Gelenken zwischen den Achsen, die wendiger sind und ein wenig anders angetrieben werden als die normalen Bretter. Das Waveboard (oder Casterboard) ist ein quasi-Hybrid aus Skateboard, Snakeboard, Surfbrett und irgendwie auch einem kleinen Anteil Einkaufswagen ;-)Aller Anfang ist schwer und hat mich ein wenig verzweifeln lassen, da die Mechanik, mit der man das Board bedient zwar schon auch den Gleichgewichtsinn eines Skaters verlangt, aber dann gleichzeitig die Hüfte eines original 50s Twist-Profis. Nun ja ... da ich glücklicherweise ein Geschwisterkind mit Waveboarderfahrung habe, hab ich die beliegende How-to-DVD erstmal zur Seite gelegt und mich direkt beraten lassen (die DVD ist im Nachhinein aber dennoch recht nützlich und für die Anfänge wirklich sehr hilfreich!)Und siehe da: kriegt man das Gerät erstmal in Bewegung und hat nach einer Weile den Schwung raus, das ganze auch gezielt zu lenken, kann man damit echt ganz gut loslegen. Mit etwas Übung (und danach Muskelkater!) kann man sich sogar einen Berg hinaufschlängeln. Einzig das Aufsteigen (und das für einen normalen Skater recht reflexartige Anschieben) sind anfangs nicht so leicht, aber wenn man sich langsam dran gewöhnt hat, dass man es hier nur mit 2 statt der 4 Rollen, vor allem aber mit frei drehbar-gelagerten Rollen zu tun hat, kommt schon recht schnell Fun auf.Im Prinzip gibt man der Sache Momentum, indem man über Kreuz seine Füße / Hüften in bester Twist-Manier schwingt. Drehen, navigieren, stoppen, alles kein Problem, solange man das Fahren bzw. seine Geschwindkeit unter Kontrolle hat, denn wie die beiliegende Betriebsanleitung so schön sagt: "If you're going faster than you can run, you're screwed. [...] Try to ride out your speed or bail into grass."Soviel zum Fahren. Aber ZUM BOARD SELBST:Geliefert bekommt man das Board (duh!) was zwar mit reichlich 3kg recht schwer ist, was aber baubedingt und für die Fahreigenschaften wichtig eben so sein muss, in einer Transporttasche zum über die Schulter hängen (da das Ding tarnfarben ist, schauen einen die Leute immer etwas angsterfüllt an), die How-to-DVD, eine Schnellstartanweisung (auf Englisch) und ein Set Imbusschlüssel für die Rollen.Das Board selbst läuft butterweich und auch das Mittelgelenk macht einen extrem smoothen Eindruck. Die Rollen sind recht soft, was das Fahren auf harten bzw. holperigen Untergrund angenehme macht und für eine sehr gute Straßenlage sorgt. Anstatt dem bei Skatboards üblichen Griptape kommt hier eine auf dem Waveboard genoppte Inlays zum Einsatz, was zumindest mit meinen Vans super harmoniert (man sollte bei alle dem Getwiste nämlich tunlichst nicht den Halt verlieren). Die zwei Polymer-Hälften sind zwar recht klobig, wirken aber sehr widerstandsfähig und haltbar.FAZIT: nach einer kurzen EIngewöhnungsphase (die ich mit ein wenig Hilfe überstanden habe) macht das Sould Curl Waveboard extrem viel Spaß. Ist eine gute Ergänzung zum normalen Skateboard, da es auch andere motorische & sensorische Fähigkeiten fordert & fördert. Sehr cool zum Cruisen, angeblich soll man damit auch gut Tricks machen können, aber soweit bin ich wohl noch nicht. Sehr gute Qualität & das Zubehör ist auch okay ... fünf Sterne von einem erfreuten Waveboard-Noob.