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Gute Modelle der Arado 196 Wasserflugzeuge in aktueller Trumpeter-Qualität (als Ersatz/Upgrade oder Ergänzung zu 1/350-Modellen der Schiffe des Dt. Reiches im 2. Weltkrieg.Ein Nachteil: Es sind Klarsichtteile - das macht das Zusammenbauen etwas anstrengend für die Augen ^^ (Tipp: Schwarze Unterlage nutzen)Tipp Nr. 2: Für die Schwimmer sind vier Verbindungsteile vorgesehen. Einfacher, weil sehr fummelig und nicht sehr passgenau, ist es, nur die zwei "großen§ Teile mit den schrägen Verstrebungen zu verwenden - das reicht völlig aus, ist einfacher und sieht am Ende sogar m.A.n. besser aus.Viel Spass beim Basteln^^

Wenn man ein Schiff der deutschen Kriegsmarine des "Dritten Reiches", im Maßstab 1:350 baut, gehört immer ein Bordflugzeug dazu. Bei frühen Schiffen war es eine Heinkel He 59 oder He 60, ab 1939 wurden nur noch Arado Ar196 benutzt, und die alten Krähen ausgetauscht. Die meisten Anbieter von 1:350-Schiffsmodellen legen offenbar keinen großen Wert auf authentische Flugzeugmodelle an Bord. So hat man z.B. bei Bismarck und Tirpitz von Tamiya und Academy zwei Ar 196 die aus ca. fünf Teilen bestehen, keine transparente Cockpithaube besitzen und auch ansonsten sehr rudimentär anmuten. Auch die viel neuere Academy Graf Spee kann kein wirklich gelungenes Bordflugzeug bieten.Da kommt der Bausatz von Trumpeter wie gerufen. In der Blister-Faltschachtel befinden sich sechs Spritzlinge mit jeweils dreizehn Teilen, die je ein Flugzeug ergeben. Die könnte man z. B. alle für eine "Bismarck" oder "Tirpitz" nutzen, hatten diese ja sechs Arado in ihren Hangars verstaut. Da passt es gut, dass man die Bienchen auch mit eingeklappten Tragflächen bauen kann. Leider, und das ist auch schon der erste Kritikpunkt, ist für alle sechs Flugzeuge die gleiche Kennung vorgesehen: T3+BH. Das ist natürlich echt blöd! Wobei ja wenigstens die T3-Kennung (1./Bordfl.Gr.) ja recht gut zur Bismarck passt. Ein weiterer, schwerwiegender Kritikpunkt ist, dass die Flugzeugteile aus transparentem Material sind; das ist nicht mal notwendig, weil die Cockpitverglasung ein Extrateil ist. Der Rumpf ist aus drei! Teilen zu fertigen. Das ist ohnehin schon kniffelig, aber die durchsichtigen Teile erschweren jeden Bauschritt erheblich. So weiß man teilweise gar nicht wo die zu säubernde Kante liegt - alles durchsichtig... Außerdem ist das glasklare Material sehr spröde, und bricht sehr schnell. Wenn erstmal ein Rumpfteil gebrochen ist, wird es wirklich schwer dieses vernünftig zu positionieren, und andere Teile daran anzupassen. Die ersten beiden sind bei mir nix geworden. Erst der dritte Versuch brachte einen Erfolg. Fertiggestellt kann sich das Ergebnis sehen lassen; sieht natürlich besser aus als die Dinger aus den Schiffsbausätzen. Die Tragflächen sind viel dünner, fein graviert und haben die richtige Form. Ebenso hervorragend getroffen ist das Seitenleitwerk. Die beiden Schwimmer und ihr Verbindungsgestänge zur Zelle sehen auch sehr schön aus. Alles eben wirklich schön. Aber das muss man sich echt hart erarbeiten...Ein Stern Abzug für die sechs gleichen Flugzeugkennungen, und einer für das komplett glasklare, spröde Plastik.Kaufempfehlung? Ja, aber nicht für Anfänger oder Choleriker.